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Auf die Natur zu reagieren, ist die Herausforderung

Georg Fink

Für jeden Wanderer, den es in die Berge lockt, ist nach einer mitunter schweißtreibenden Tour die Einkehr in einer der zahlreichen bewirtschafteten Almhütten ein Höhepunkt und eine Belohnung für die körperlichen Anstrengungen. Was könnte da mit Blick auf die umgebenden Gipfel besser schmecken als eine Brettljause oder eine Kaspressknödelsuppe, dazu ein kühles Getränk. Urige Hütten, unverfälschte Produkte und authentische Gastgeber mögen zwar ein Klischeebild erfüllen, dagegen haben aber weder Einheimische noch Urlaubsgäste etwas einzuwenden. Sind wir froh, dass wir das in unseren Bergen noch genießen können!

Dass die Almen ein wichtiger Stützpfeiler des Sommertourismus sind, hat die SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft schon vor 20 Jahren erkannt und bewirbt seither speziell den Almsommer. Auch wenn der Wintertourismus bei Nächtigungen und Umsatz landesweit noch immer die Nase vorn hat, holt die Sommersaison kräftig auf. Salzburg hat sich zur Ganzjahresdestination entwickelt. Obwohl der Winter noch für Rekordergebnisse gut ist, lässt der Klimawandel die Zukunft des klassischen Skiurlaubs ungewiss erscheinen. Umso wichtiger wird für die Touristiker die warme Jahreszeit, die, wenn man auf die diesjährigen Temperaturrekorde im März und April schaut, immer früher beginnt. Sensibel auf die Natur zu reagieren, wird für den Tourismus jedenfalls zur Herausforderung.