SN.AT / Sport / Regionalsport

Austria Salzburg: Finanzierung weiter die größte Hürde auf dem Weg in die 2. Liga

Ob der Westliga-Tabellenführer Austria Salzburg am Montag in die zweite Instanz für die Zweitliga-Lizenz geht, ist äußerst ungewiss.

Alexander Schwaighofer (l.) und Marinko Sorda hoffen weiter auf den Aufstieg mit der Austria.
Alexander Schwaighofer (l.) und Marinko Sorda hoffen weiter auf den Aufstieg mit der Austria.

Bis Montag haben die Verantwortlichen von Austria Salzburg noch Zeit, um die fehlenden Unterlagen für die Bundesliga-Lizenz nachzureichen. Danach würde in zweiter Instanz entschieden, ob die Violetten bei sportlicher Qualifikation in die 2. Liga aufsteigen dürften. Die personelle Hürde wurde bereits genommen: Videoanalyst Ilker Ugur ist seit Kurzem im Besitz der erforderlichen B-Lizenz. "Damit haben wir einen Co-Trainer, der die Kriterien erfüllt", erklärt Austria-Präsident Claus Salzmann.

Lizenz wohl kein Problem

Etwas größer ist die infrastrukturelle Hürde. Dass die Umbauarbeiten im Stadion in Maxglan (Flutlicht, Auswärtssektor und Container für die Polizei) durchgeführt werden dürfen, wurde den Violetten von der Stadt Salzburg bestätigt. "Mit diesem Dokument erfüllen wir die Anforderungen für Maxglan. Die Kosten von rund 400.000 Euro können wir stemmen", erläutert Salzmann, dem aber das Ausweichstadion in Steyr noch Probleme bereitet. Bis Montag braucht die Austria noch eine Bestätigung der Polizei, dass sie im Ausweichstadion spielen dürfte. "Ich bin optimistisch, dass wir auch dieses Problem lösen werden. Mit den Verantwortlichen von Vorwärts Steyr sind wir uns einig."

Salzmann will sich auf kein Abenteuer einlassen

Mit den Bestätigungen der Stadt Salzburg und der Polizei in Oberösterreich sowie der B-Lizenz des Co-Trainers würde der Westliga-Tabellenführer alle noch erforderlichen Kriterien für die Zweitliga-Lizenz erfüllen. Trotzdem ist die Austria noch ein Stück weit von der 2. Liga entfernt. "Die größte Hürde ist weiter die Finanzierung. Wenn die nicht gesichert ist, werden wir nicht in die 2. Instanz gehen. Ich lasse mich sicher nicht auf ein finanzielles Abenteuer ein", betont Salzmann, der sich seit Montag in intensiven Gesprächen mit mehreren Sponsoren befindet.

"Die Lage in der Wirtschaft ist leider weiterhin angespannt, deswegen ist es schwierig, Partner zu finden, die größere Summen in den Fußball stecken. Ich gebe aber trotzdem nicht auf und werde bis Montag alles versuchen, um das Budget noch auf die Beine zu stellen", sagt der Austria-Präsident, der die Finanzierung für eine Saison bereits beisammenhaben soll. "Das hat aber keinen Sinn. Wir müssen das Geld für mehrere Jahre zugesichert bekommen, nur dann wagen wir den Aufstieg." Bis Montagmittag wollen die Austria-Verantwortlichen entscheiden, ob sie die fehlenden Unterlagen für die 2. Liga noch abgeben oder auf den Aufstieg verzichten.

SPORT-NEWSLETTER

Jetzt anmelden und wöchentlich die wichtigsten Sportmeldungen kompakt per E-Mail erhalten.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.

KOMMENTARE (0)