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Trainerrochade in der Salzburger Liga? Straßwalchen schöpft im Derby neue Hoffnung (mit Video)

Joker bewahren gegen Henndorf vor der siebten Niederlage in Serie in der Salzburger Liga und geben Trainer Tomislav Jonjic gute Argumente.

Die Straßwalchner um Laurin Pichler (l.) taten sich gegen Gabor Gacs und Co. schwer, legten nach der Pause aber zu.
Die Straßwalchner um Laurin Pichler (l.) taten sich gegen Gabor Gacs und Co. schwer, legten nach der Pause aber zu.

Was macht Straßwalchen mit diesem Spiel? Nach einer inferioren ersten Halbzeit, in der Henndorf den nach sechs Niederlagen äußerst verunsicherten Gastgeber nur mit zwei Gegentoren bestrafte, stand Trainer Tomislav Jonjic am Sonntag unmittelbar vor der Ablöse. Doch dessen Wechsel fruchteten. Und angetrieben von Mentalitätsspieler David Schörghofer und Dreifachtorschütze Dominik Schachner, beide neu in der Partie, beendeten die Straßwalchner den eigenen Negativlauf und die Henndorfer Siegesserie. Verhindert das in der Nachspielzeit erzielte, verdiente 3:3 im Derby auch den Trainerwechsel?

"Diese zweite Halbzeit war ein gutes Zeichen der Mannschaft, Wenn wir so spielen, sind wir erfolgreich. Das gibt Hoffnung", sagt Sportchef Markus Chudoba, der dank der Leistungssteigerung wohl auch in Siezenheim Jonjic das Vertrauen schenken wird. "Wir machen sicher keinen Schnellschuss, schauen aber auch nicht ewig zu."

Jonjic, der in der Vorsaison viele Erfolge mit Straßwalchen feierte, kennt das Fußballgeschäft. Der 40-Jährige, der auch bei seinem aktuell auf Trainersuche befindlichen Ex-Verein Thalgau hohes Ansehen genießt, bleibt kämpferisch. "Es ist normal, dass diskutiert wird, wenn es nicht läuft. Ich will aber gemeinsam mit allen aus der Krise rauskommen und werde alles versuchen, um das zu schaffen. Wir sind besser, als es die Tabelle glauben lässt", sagt der Ex-Profi, der vor der Pause einen "nicht ligatauglichen Auftritt" sah. "Dann hat David Schörghofer alle mitgerissen. Das brauchen wir und nicht diese Angst, die vorher zu spüren war."

Kein Beinbruch ist der späte Dämpfer für Aufsteiger Henndorf. "Ein gerechtes und auch kein schlechtes Ergebnis in Straßwalchen", sagt Sektionsleiter Sebastian Lindlbauer. Die vergebenen Chancen vor der Pause und Patzer vor den Gegentoren ärgern dennoch. "Wir haben sechs Tore geschossen, aber 3:3 gespielt."

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