Eder hat wie schon in den vergangenen Jahren nach der Weltcupsaison noch offen gelassen, ob er weitermacht. Wichtigste Faktoren bei der Entscheidung waren das Okay seiner Familie sowie die berufliche Absicherung beim Bundesheer. Nun ist fix: Auch im Winter 2024/25 wird der Schnellschütze über die Loipen flitzen. "Seit vier Tagen läuft schon wieder das Training, ich habe eine tolle Trainingsgruppe mit schnellen jungen Leuten", brennt Eder bereits auf den kommenden Winter.
Das Bundesheer gab nun auch die wichtige Zusage, dass Simon Eder als Vertragsbediensteter bleibt. Auch Sponsor Pure will mit dem unverwüstlichen Wintersportler weitermachen.
Eder hat die junge Generation nach wie vor im Griff, er war in der Vorsaison bester Österreicher im Weltcup. Er wird seine 19. volle Saison starten, sein Debüt auf höchster Ebene liegt 21 Jahre zurück, es endete 2003 in einem Sprint in Ruhpolding mit einer Aufgabe wegen Krämpfen. Sieger des Rennens war Ole Einar Björndalen. Der norwegische Allzeit-Held hat vor wenigen Wochen Simons Vater Alfred bei dessen Auszeichnung für sein Lebenswerk bei der Leonidas-Sportgala der SN persönlich gratuliert. Björndalen ist gegen Vater und Sohn Eder Rennen gelaufen. Er war bis zum 44. Lebensjahr im Renngeschehen dabei, Alfred Eder sagte einst nach sechs Olympischen Spielen mit 42 ade.
Im ÖSV-A-Kader, der am Freitag veröffentlicht wurde, scheint der 41-jährige Eder auf. Neben ihm findet sich dort außer Patrick Jakob und David Komatz mit Fabian Müllauer ein weiterer Biathlet aus Saalfelden. Der laufstarke 21-Jährige ist als Stiefsohn seines Onkels übrigens auch ein Mitglied des großen Eder-Clans.
Bei den Frauen ist Salzburg durch Junior-Cup-Dominatorin Anna Andexer, die EM-Dritte Kristina Oberthaler und WM-Starterin Lea Rothschopf stark vertreten. Das Trio gehört dem A-Kader an. Anna Gandler aus Tirol hat als einzige ÖSV-Biathletin Nationalteam-Status.