Der 1993 geborene und in Klosterneuburg aufgewachsene Künstler absolvierte das Studium der Medientechnik mit Vertiefung auf experimentelle Medien an der Fachhochschule St. Pölten und studiert nun Digitale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Seit 2016 ist er unter dem Pseudonym Monocolor als audiovisueller Künstler tätig. Er erhielt 2020 den New Face Award vom Japan New Media Arts Festival und war mit seinen Installationen und Performances u.a. bereits in Kanada und Korea präsent. Für 2024 wurde ihm über AIR (Artist in Residence) - zugleich Kooperationspartner der Ausstellung - ein Stipendium für die Teilnahme am renommierten Djerassi Resident Artists Programm in Woodside (Kalifornien) zugesprochen.
Die in Krems präsentierte Arbeit basiert auf computergenerierten Algorithmen, die klangliche und visuelle Abläufe erzeugen. In den abgedunkelten Räumen im dritten Obergeschoß sind eine großformatige Einzelprojektion mit Stereo-Sound und eine vollflächige 360-Grad-Projektion mit Raumklang zu erleben. Die permanente Verschiebung kleiner akustischer und visueller Strukturelemente - letztere farblich im Graubereich - erzeugt ein multimediales Raumerlebnis in einer sich stetig verändernden Wolke aus fluiden geometrisch-architektonischen Formen und mutierenden Klängen.
Der "Schattenbereich zwischen Bild und Ton, Licht und Raum" interessiere ihn, sagte Monocolor, der seine Installation eigens für die Landesgalerie entwickelt hat: "Es war mir wichtig, mich auf die außergewöhnliche Architektur des Gebäudes zu beziehen. Durch die schiefen Wände ergeben sich viele spannende und ungewöhnliche Blickachsen."
(S E R V I C E - Krems, Landesgalerie NÖ: Monocolor. Screen - Space. Bis 10. November 2024. Information: www.lgnoe.at )